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- E -- 5 -l%u00e4stige Routine, sondern ein St%u00fcck Demokratie. Hier stimmen die Senior*innen mit der Leitung des Hauses ihre Anliegen ab, wobei %u201eEssen ein wichtiges Thema ist%u201c (Pauer). Kleine Probleme k%u00f6nnen so nicht zum gro%u00dfen %u00c4rger wachsen - beispielsweise die winzigen glitschigen Kart%u00f6ffelchen, die wie Flummis von der Gabel durch die K%u00fcchen flitzten. %u201eDen Lieferanten haben wir dann schnell gewechselt,%u201c sagt Pauer. Wichtig, denn Dinge wie diese beweisen den Senior*innen: Wir werden ernst genommen. Wir k%u00f6nnen Dinge verbessern. Das schafft N%u00e4he.Irmgard Rath lebt bereits seit acht Jahren im Carpe Diem. Sie z%u00e4hlt damit zu den ersten Bewohnerinnen, die hier ein neues Zuhause fanden - als das Haus noch allein in der Landschaft stand. Zu Weihnachten hat Irmgard Rath in ihrem gem%u00fctlichen Zimmer wieder den h%u00f6lzernen Baum geschm%u00fcckt, den ihr Mann vor 50 Jahren gewerkelt hatte.Eine sch%u00f6ne Erinnerung an fr%u00fchere Zeiten in Geismar: %u201eDer Baum war zu Weihnachten immer das Zentrum der Familie,%u201c erz%u00e4hlt Irmgard Rath. %u201eUnsere bunten Teller durften wir erst nach den Feiertagen anr%u00fchren. Selbst gebackene Spekulatius kam auf den Schrank.%u201c Sie und ihre Geschwister h%u00e4tten aber Mittel (und Trittchen) gefunden, um an die duftende Leckerei heranzukommen.Inge B%u00f6ttger (91) ist die Freundin von %u201eWirbelwind Irmgard%u201c. Sie stammt aus Norddeutschland und lie%u00df sich vor f%u00fcnf Jahren in der Residenz nieder. Den Weihnachtsabend hat sie zusammen mit Irmgard verbracht; an den Feiertagen kamen Sohn und Tochter zu Besuch. Aufgewachsen an der Waterkant, waren die %u201eGr%u00fc%u00dfe an Bord%u201c des legend%u00e4ren NDR-Chefreporters Hermann Rockmann Pflichtprogramm bei den B%u00f6ttgers am Weihnachtsabend. Dann rief die K%u00fcstenfunkstelle Norddeich Radio auf Kurzwelle Schiffsbesatzungen rund um den Globus und Rockmann erm%u00f6glichte Angeh%u00f6rigen einen Weihnachts-Schnack mit den Leuten auf See (die Sendung hat bis heute %u00fcberlebt, aber angesichts von Satelliten-Telefon und Internet die Atmosph%u00e4re von fr%u00fcher eingeb%u00fc%u00dft).Sch%u00f6ne Tradition in der Residenz: Immer am 24. Dezember schl%u00fcpft Alexander Pauer in den roten Rock. F%u00fcr alle Bewohner*innenhat der Chef der Seniorenresidenz ein Geschenk dabei.
